Eröffnung des Leibniz-Konfuzius-Instituts Hannover

Eröffnung des Leibniz-Konfuzius-Instituts Hannover

Im Zuge der Internationalisierungsstrategie soll der Ausbau der Chinakompetenz an der Leibniz Universität Hannover vorangetrieben werden. Im Mai bzw. September diesen Jahres wurden die Kooperationsverträge zwischen der Leibniz Universität und der Tongji Universität Shanghai bzw. der Zentrale der Konfuzius-Institute in Peking zur Einrichtung des Leibniz-Konfuzius-Instituts Hannover unterzeichnet.

Das neue Institut wird ein umfangreiches Angebot für die Vermittlung chinesischer Sprache und Kultur bieten und den akademische Austausch zwischen der Leibniz Universität und chinesischen Hochschulen, insbesondere mit der Tongji-Universität, auf allen Ebenen fördern. Das Ziel des LKIH ist es, eine zentrale Institution für die Vermittlung von China-Kompetenz in den Bereichen Sprache, Kultur und Wissenschaft für die Leibniz Unversität, aber auch für die Bildungseinrichtungen, Behörden, Kulturinstitutionen, Unternehmen und die Bevölkerung in Hannover und Umgebung zu werden.

Am 07.11.2017 wurde die offizielle Eröffnung des Institut mit rund 100 Gästen feierlich begangen. In ihrer Begrüßung brachte die Vizepräsdentin Prof. Dr. Monika Sester ihre Freude zum Ausdruck, dass mit der Etablierung des Leibniz-Konfuzius-Instituts Hannover die rund zweijährigen Vorbereitungen und Verhandlungen sowohl mit der Zentrale der Konfuzus-Institute als auch mit der Tongji-Universität, nun zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen sind. Man verspricht sich, durch die gemeinsame Etablierung des LKIH die bereits bestehende Partnerschaft mit der Tongji-Universität auf eine höhere Ebene zu heben.

Die Staatssekretärin in der niedersächsischen Staatskanzlei Birgit Honé hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz eines engen Terminplanes aufgrund der laufenden Koalitionsverhandlungen, Grüße der Landesregierung zu übermitteln und anzumerken, dass die Landesregierung über Mittel des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur der Leibniz Universität für die Etablierung des Konfuzius-Instituts eine Anschubfinanzierung bewilligt hat.

Der Gesandte Botschaftsrat für Bildung der Botschaft der VRCh Dr. Lixin Liu wies darauf hin, dass das Konfuzius-Institut Hannover schon seit zehn Jahren in anderer Form bestanden hat, und man so auf einen großen Erfahrungsschatz und ein etabliertes Netzwerk zurückgreifen könne. Der Präsident der Leibniz Universität Prof. Dr. Volker Epping hob das große Potential einer engen Partnerschaft mit China für den akademischen Austausch hervor, ganz im Sinne Gottfried Wilhelm Leibniz’, des Namenspaten der Universität. Der Vizepräsident für Internationales der Tongji-Universität Prof. Dr. Jiang Bo versprach die Unterstützung seiner Hochschule beim Aufbau von Möglichkeiten zum Erwerb von China-Kompetenzen. Der stellvertretende Regionspräsident Michael Dette und Bürgermeister Klaus Dieter Scholz wiesen in ihren Grußworten auf die Partnerschaften der Region und der Landeshauptstadt Hannover mit China hin. Man freut sich sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Begriffe „China-Kompetenz“ und „transkultureller Dialog“. Prof. Dr. Katharina Klemt-Albert, Inst. f. Baumanagement und Digitales Bauen der Leibniz Universität Hannover erläuterte in ihrem Vortrag „China: Highspeed?! China-Kompetenz aus transkultureller Sicht am Beispiel eines Großprojektes“ welche Kriterien beachtet werden müssen, um in einem deutsch-chinesischen Projekt erfolgreich zusammenarbeiten zu können.

Im anschließenden Gespräch zwischen Prof. Dr Steffi Robak, Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität und deutsche Direktorin des LKIH, und Prof. Dr. Chunchun Hu, Deutsches Akademisches Zentrum der Tongji-Universität Shanghai, moderiert von dem Sinologen Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer, wurden die zentralen Begriffe erörtert. Frau Robak stellte dabei die Strukturen und Ziele des LKIH vor.

Beim abschließenden Empfang hatten die zahlreichen Gäste aus den Hannoverschen Hochschulen, Behörden, Kultureinrichtungen und Unternehmen sowie langjährige Freunde und Förderer des Konfuzius-Instituts und China-Interessierte Gelegenheit zu Gesprächen und zum Austausch.

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